Inspiration London

Trendmetropole London

Es war mal wieder soweit. Raus aus der Metropolregion, rein in eine der Trendmetropolen schlechthin und persönliche Lieblingsstadt. London. Meltingpot verschiedenster Kulturen, Menschen, Szenen, Lifestyles.

Beeindruckend in Architektur, historisch gewachsen, im Miteinander mit futuristischen Bauten, daneben die Viertel mit ihren niedrigen Häuserreihen, die Licht hereinlassen und wohnlich gemütlich wirken.

Designmetropole; viele meiner Lieblingsdesigner arbeiten oder arbeiteten hier. Stella Mc Cartney, Alexander Mc Queen, John Galiano.

Episch, was Musik angeht. Ikonen, die die Stadt hervorgebracht hat, Popkultur und Underground. Drum n Bass hört man immer noch an jeder Ecke 😊

Kultur und Subkultur. Viele Museen und Galerien sind kostenlos, in den 5 Tagen haben wir zahlreiche Ausstellungen gesehen. Als super inspirierend habe ich die Tate modern empfunden.

Die besten Designschmieden und Hochschulen bringen neue Talente hervor. Streetart an jeder Ecke, besonders in den Bezirken Shoreditch & Hackney, Hoxton oder Brixton. Streetlooks überall. Besonders in den hippen Vierteln sieht man so viele Styles, die die nächsten Trends ankündigen.

Unendliche Stores, Boutiquen, Flagships. Window- und besonders Storedesign spielt hier eine wesentliche Rolle beim Shoppingerlebnis. Inspirierende Installationen und Displays, die überraschen aufgrund ihrer Farb- und Materialwahl.

Alles ist möglich in dieser wunderbar lebendigen, aber dennoch freundlichen und mäßig stressigen Stadt.

Es war der komplette Impact. Inspirationen, Bilder, Momente, Farben, Szenen, die auf uns gewirkt haben, die neue Ideen und Gedanken auslösen, die nachwirken und die so notwendig sind um selbst kreativen Output zu generieren. Einige Eindrücke habe ich zusammengefasst, visuell, kurz und knapp.

Kunst

Der kostenfreie Teil der Tate Modern war bereits nachmittagsfüllend, für die aktuellen Ausstellungen war leider zu wenig Zeit. Martin Kippenberger, Helen Chadwick und ihre Pissblumen oder das Künstlerkollektive Bejing East Village mit ihren Performances sind genauso in Erinnerung geblieben wie die großartige Architektur der Tate Modern. Ehemaliger Industriekomplex, außen Backsteinfassade und riesiger Schornstein, innen Turbinenhalle mit gigantischer Stahlkonstruktion. Die Verwendung von Sichtbeton, Stahl und Glas ist beeindruckend.

Ihren Aktivismus gegen Sexismus und Rassismus in der Kunstwelt zeigt das anonyme feministische Kollektiv „Guerilla Girls“ in Form von Postern und Plakaten auf Level 4.

Die White Chapel Gallery in Shoreditch zeigt Werke von Donald Rodney, der sich mit den Themen wie Rassismus, Krankheit und Identität auseinandersetzt. Skulpturen, Fotografien, Installationen und Archivmaterialien reflektieren seine persönlichen Erfahrungen und seine Biographie. Röntgenaufnahmen als Bildträger oder synchron geschaltete Dias sind nur einige der Eindrücke, die im Kopf bleiben.

In der Serpentine North zeigt Arnitha Sing in ihren farbenfrohen Bildern Elemente der indischen Miniaturmalerei, die sie mit persönlichen, politischen und feministischen Themen verbindet. Soziale Umbrüche und humanitäre Krisen sind einige davon.

Ganz anders Guiseppe Penome im der Serpentine South. Seine Retrospektive umfasst Skulpturen, Zeichnungen und Installationen, die die Beziehung zwischen Mensch und Natur thematisieren. Ganze Räume sind mit bedruckter Gaze oder Blätterpanels hinter Gittern ausgekleidet.

Streetart in London

Trump, Putin und andere zeitgenössische Despoten. Politische Statements zu sozialer Ungerechtigkeit, Krieg, Konsumkritik. Diversity, Rassismus, LGBTQ, Klimakrise. Das sind einige der Streetart-Themen, die sich überall wiederfinden und ironisch und ausdrucksstark aufgegriffen werden. Genauso wie überlebensgroße Murals verstorbener Ikonen.

Window- und Storedesign

Schaufenster spielen bei den Big Playern rund um Oxfordstreet, in Marylbone oder Knightsbridge glücklicherweise noch eine zentrale Rolle. Installationen, Bewegung, Displays, Storytelling, Interaktion, Kunst sind Begriffe, die mein Empfinden wiedergeben.

Witzig inszeniert sind die aktuellen Fenster bei Selfridges. Im Rahmen der „Obsessions- Kampagne“ werden in jedem Fenster verschiedene Themen, Leidenschaften und Obsessionen inszeniert. Schach, Haut Sauce, All Silver, Martinis oder Long Weekends. Kunst und Retail verschmelzen hier, teilweise können Besucher interagieren. Instore finden sich einige der Themen wider.

https://www.selfridges.com/GB/en/features/obsessions

Liberty, unser Alltime-Favourite setzt in seinen S/S-Fenstern auf Minimalismus. In den kleinen Fenstern werden klare und stilisierte Formen inszeniert, architektonische Strukturen, pastellig abgetönte Grundfarben und nur wenig Produkte.

Ansonsten haben mich die zahlreichen Instore-Elemente wie Displays und Podeste fasziniert. So vielfältig in Materialien und Design, so spannend einige Kombinationen von Material, Farbe und Struktur. Palletten, Holz- und Kunststoffboxen auf flexiblen Transportwagen, lackiertes Styrodur, organische Formen aus glänzend- irisierendem Kunststoff, Spiegel- und metallische Elemente in allen Formen, Baustoffe wie Gerüstrohre, Tapeziertische und Bauschaum, Stein in allen Formen (Granit, Marmor, Sandstein, Kalk, Terazzo), immer noch Fliesen, Papierdisplays und upgecycelte Materialien, Comics, Stickermania.

Figurenstyling bei Adidas Originals und Adidas generell fand ich persönlich sehr cool.

Must Haves: Adidas Gazelle und Adidas Campus

Adidas Gazelle und Campus in allen Farben und überall. In einer exklusiven Zusammenarbeit zwischen Liberty London und adidas Originals wurden 2025 5 der ikonischen Modelle mit dem charakteristischen Milles-Fleurs-Print entwickelt. Auch Balzak kooperiert.

https://de.fashionnetwork.com/news/Adidas-und-liberty-london-launchen-gemeinsame-sneaker-kollektion,1687105.html

Die Designobjekte von Jonathan Adler. Farbenfroh, maximalistisch, verspielt und luxuriös. Besonders toll das Renaissance-Portrait aus Glasperlen.

https://www.libertylondon.com/uk/brands/j/jonathan-adler

Die Teller und Objekte aus dem italienische Haus Fornasetti. Am liebsten würde ich die ganze Serie der surrealistischen Schwarz-Weiß-Porträts besitzen. Mir gefällt, wie Farbakzente oder einzelne Elemente wie Gold punktuell eingesetzt werden.

https://www.fornasetti.com/bz/en/tema-e-variazioni-plates

Süß und witzig der Picknick-Korb von Anay Hindmach, das gläserne Schachspiel oder die tanzenden Astronauten aus einer Galerie in Covent Garden.

Food

Jeden Tag eine andere Nationalität, neue Geschmäcker und Innovationen. Desperately needed. Zum Abschluss etwas Foodporn.

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